Dass das Fahrrad zu den wichtigsten Fortbewegungsmitteln in den Niederlanden gehört, dürfte allgemein bekannt sein. Und das es sich im Winter nicht besonders gut fahren lässt auch.
Doch wie bekommt man Winter und Fahrrad unter einen Hut?
Mit dieser Frage hat man sich unlängst in der Gemeinde Wageningen in der Provinz Gelderland beschäftigt und eine Lösung gefunden. Man hat einen Radweg mit Heizung gebaut. Unter dem Radweg selbst wurden Röhren installiert, in dem eine wärmespeichernde Flüssigkeit gepumpt wird. Im Sommer wird der Beton durch die Sonne erhitzt, die erwärmte Flüssigkeit wird danach 150 Meter Tiefe in die Erde geleitet. Im Winter erfolgt der gegenteilige Effekt, wo die warme Flüssigkeit wieder nach oben gepumpt wird. Sensoren sorgen für die Regelung des Prozesses. Somit wird die Temperatur konstant bei fünf Grad Celsius gehalten, so dass kein Eis auf dem Radweg entstehen kann.
Die bisherige Teststrecke von 50 Metern wird von den Bewohnern der Stadt positiv aufgenommen. Einen Haken hat der weitere Ausbau: Der Neubau des beheizten Radweg ist doppelt so teuer wie ein herkömmlicher Radweg.
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